Die Karwochen-Gewinner in Deutschland

Fleischfasten lohnt sich! Christen, die sieben Tage vor Ostern fleischfrei bleiben, können Klimagewinner werden.

Wer in der Karwoche die üblichen Fleisch – und Wurstportionen links liegen lässt, nützt dem eigenen Geldbeutel, der Gesundheit und dem Klima. Wie viele Tonnen CO2 durch Fleischfasten in ganz Deutschland eingespart werden können, berechnete das Pestel Institut aus Hannover erstmals in landkreisgenauen Zahlen. Gleichzeitig zeigt die Internetplattform des zum Pestel-Institut gehörigen ClimateCulture-Lab (CCL), dass eine CO2-arme Ernährung und Lebensweise ein Gewinn ist – fürs Klima und darüber hinaus. Zur Presseinformation

 

Wohnungsbautag 2018 – Veranstaltung

Am 1. März 2018 findet in Berlin der Wohnungsbautag statt. Alle an einem Tisch: Bund – Länder – Kommunen.

Unser Vorstand Matthias Günther stellt die neue Studie vor: wohnungsbautag

FAKTEN-CHECK: „Wahrheiten zum Wohnungsbau“

Näheres zur Veranstaltung finden Sie hier.

Gemeinsam KlimaKulturen wandeln

Seit Kurzem bietet das Internet einen innovativen Zugang zum Thema „klimafreundlicher Kulturwandel“: die Online-Kollaborations- und Lernplattform des  ClimateCulture-Lab (CCL). Jeder Interessierte kann kostenfrei mitmachen.

Das CCL ist ein von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des BMUB gefördertes Projekt. In bundesweiten Workshops sowie mit der neuen Internetplattform begleitet es den notwendigen nächsten Transformationsschritt hin zu einer Gesellschaft ohne schädlichen Ausstoß von Treibhausgasen. Ziel ist es, einen Beitrag zum tiefgreifenden Kulturwandel zu liefern, der nötig ist um den Klimawandel einzudämmen.

Bundespressekonferenz, Berlin, Renten im Sinkflug

Freitag, 16. Juni 2017, 10 Uhr:

Renten im Sinkflug – Vorstellung neuester Daten zu den Rentenerwartungen in Deutschland

Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)

Matthias Günther, Institutsvorstand des Eduard Pestel Institutes

 

 

Wohnen im Eigentum – Quote: 39 Prozent – Studie

Die eigenen vier Wände in der Region Hannover:

25- bis 40-Jährige sind „Verlierer-Generation“logo

Region Hannover – Verlierer-Generation beim Eigenheim

Wohnen in den eigenen vier Wänden: Vom Einfamilienhaus bis zur Eigentumswohnung – in der Region Hannover gibt es rund 223.100 Wohnungen, für die keine Miete bezahlt werden muss. Denn ihre Eigentümer nutzen sie selbst. Die Wohneigentumsquote in der Region Hannover liegt damit bei rund 39 Prozent. Nur die Stadt Hannover betrachtet, sind dies rund 25 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Regional-Untersuchung zum Wohneigentum hervor, die das Pestel-Institut in Hannover gemacht hat. Zum Vergleich: Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Eigentumsquote bei knapp 45 Prozent. Damit sei Deutschland weit weg von einem „Wohneigentümer-Land“ und lande im Europa-Vergleich lediglich auf dem drittletzten Platz.
Auch vor diesem Hintergrund sieht das Pestel-Institut beim Wohneigentum in der Region Hannover „noch Luft nach oben“. Denn es gebe eine neue „Verlierer-Generation“: „Insbesondere die 25- bis 40-Jährigen können sich immer seltener ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung leisten. Immer mehr von ihnen sind gezwungen, zur Miete zu wohnen. Dabei gehören gerade die Jobstarter und Familiengründer eigentlich zur typischen Klientel für Wohnungskauf und Hausbau“, sagt der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther.
Immerhin handele es sich bei den Mittzwanzigern bis Enddreißigern um eine starke Bevölkerungsgruppe: Rund 224.900 Menschen dieser Altersgruppe leben in der Region Hannover, davon allein rund 126.600 in der Stadt Hannover. Ihre Chance auf Wohneigentum ist stark gesunken: „Bei den 25- bis 40-Jährigen ist die Eigentumsquote innerhalb von zwölf Jahren um 9,8 Prozent zurückgegangen“, sagt Matthias Günther. Er beruft sich dabei auf Zahlen aus dem neuesten Mikrozensus.
„Die eigenen vier Wände rangieren bei vielen zwar ganz oben auf der Wunschliste. Aber es hapert oft an guten Bedingungen für eine solide Finanzierung. Daran ist auch eine unsichere berufliche Perspektive schuld: Häufig werden gerade jungen Menschen nur Zeitverträge angeboten. Für einen Immobilienkredit wären allerdings unbefristete Jobs notwendig. Vor allem aber fehlt eine staatliche Unterstützung für Wohneigentum, das die Menschen anschließend für sich selbst nutzen“, so Institutsleiter Matthias Günther. Mit der Abschaffung der Eigenheimzulage sei die letzte Förderung von Wohneigentum in Deutschland faktisch eingestellt worden. Und das schon vor elf Jahren.
Diese lange Phase der „staatlichen Eigenheim-Bremse“ räche sich nun: „Wohneigentum ist nämlich ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge. Und die kommt bei vielen jetzt zu kurz. Immerhin ist die eigene Wohnung die einzige Alterssicherung, die – unabhängig von jeder Schwankung bei der Rentenhöhe – im Alter verlässlich genutzt werden kann“, so Günther. Deutsche Immobilien ließen bei ihrer Qualität und Langlebigkeit keine großen Reparaturen erwarten. Jedenfalls dann nicht, wenn vor der Rente noch einmal alles in Schuss gebracht werde. Rentner müssten sich deshalb um ihre eigene Wohnung auch nicht groß kümmern. „Sie haben damit für die gesamte Phase ihres Ruhestands die Sicherheit eines dauerhaften ‚Daches über dem Kopf‘ – ohne Angst vor einer Mieterhöhung oder Kündigung“, sagt der Leiter des Pestel-Instituts. Der Stellenwert, den die eigenen vier Wände im Alter hätten, ließe sich auch daran erkennen, dass es derzeit bei den Senioren, die auf staatliche Grundsicherung im Alter („Alters-Hartz-IV“) angewiesen seien, kaum Wohnungseigentümer gebe.
Mehr zur Untersuchung  sowie Informationen und Tipps rund um das Wohneigentum gibt es auf der Internetseite der Initiative: www.wohn-perspektive-eigentum.de